Aktuell: Auch im Jahr 2024 werden wir mit viel Energie und tollen jungen Leuten in der Integrations- und Stadtteilarbeit aktiv sein. Als rein ehrenamtlich geführter Sportverein und Migrantenselbstorganisation sind wir eng und auf Augenhöhen mit den Menschen und verschiedenen Communities in Neuallermöhe verbunden. Diese Nähe und Verbundenheit werden wir in erster Linie direkt beim Sport nutzen und einbringen. Da, wo es uns notwendig und sinnvoll erscheint, werden wir uns mit unseren Erfahrungen und unseren Einschätzungen jedoch auch deutlich in den gesellschaftlichen Dialog einbringen, diesen suchen und fördern. Auch in diesem Jahr sind wir wieder anerkannter Stützpunktverein des Projektes Integration durch Sport des DOSB & HSB.
Die Folgen der Corona Pandemie und des Krieges in der Ukraine trafen und treffen den Stadtteil Neuallermöhe und viele unserer Aktiven besonders hart. Mit unseren motivierten Sportlern und Macherinnen gehen wir die Herausforderungen gezielt an. Bei der Hilfe und Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine haben unsere Mitglieder und Helfer 2022 eine herausragende Rolle gespielt. Die Hilfsbereitschaft im Verein ist enorm und ungebrochen und wird vermutlich auch in den kommenden Jahren von Nöten sein. Dabei ist die vielfach hohe russische und ukrainische Sprachkompetenz bei uns im Verein ein sehr wichtiges Element, das von unseren Helfern gern eingesetzt wird. Neben dieser Besonderheit ist es uns jedoch wichtig, dass Geflüchtete unabhängig von ihrer Nationalität oder Herkunft die gleiche Unterstützung erhalten, natürlich auch bei uns!
Weitere Schwerpunkte unserer Integrations- und Stadtteilarbeit sind niederschwellige und offene Sportangebote, unser Ansatz der umgekehrten Integrationsarbeit und unser Projekt zum Empowerment von Jugendlichen. Wir sind sehr froh, dass wir weiterhin mehrere unserer sportlich und sozial kompetenten Jugendlichen im Stadtteil gezielt fördern können. Die jungen Sportlerinnen und Sportler sollen über kleine aber anspruchsvolle „Jobs“ in der Imagearbeit, der Vernetzung im Stadtteil, bei den niederschwelligen Sportangeboten und der Planung und Durchführung unseres halbjährlichen Gesprächsformates dem „Neuallermöher Dialog“ eingesetzt werden. Sie sollen selbstbewusst und emanzipiert ihre Fähigkeiten einbringen und entwickeln können.
Allgemeine Informationen: In unseren Mannschaften steht der Sport im Vordergrund. Darüber hinaus empfinden wir als Verein und Abteilung eine hohe Verantwortung für das gesellschaftliche Gelingen im Stadtteil und Bezirk, da bei uns sehr unterschiedliche Menschen miteinander in Kontakt kommen, sich austauschen und kennenlernen können. Unserer Integrationsarbeit gehen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gern nach. Der Umfang und die Bedeutung unserer Integrationsarbeit sind in den letzten Jahren rasant gestiegen. Den Veränderungen im Stadtteil Neuallermöhe müssen wir mit eigenen zielgerichteten Ansätzen gerecht werden. Die klassischen Wege aus dem Bereich Integration durch Sport sind bei uns wenig bis nicht gangbar. Mit den vielen motivierten jungen Sportlern vor Ort arbeiten wir an modernen Strategien, die Werte der aufnehmenden Deutschen Gesellschaft nahe zu bringen und zu vermitteln, obwohl diese hier im Alltag in Form von Bewohnern, Schülern und Sportlern sehr wenig präsent ist.
Stadtteilbezogene Integrationsarbeit des BFSV Atlantik 1997 / VC Allermöhe:
Seit Mitte 2017 läuft das Projekt: „Umgekehrte Integrationsarbeit“. Informationen und Ergebnisse findet ihr im Anhang.
Seit 2016 führen wir in verschiedenen Formen unser Projekt „Bei uns gehen Hot Pants und Kopftuch“, mit dem wir auf das extrem unterschiedliche Frauenbild im Stadtteil eingehen, durch. Damit versuchen wir Spannungen abzubauen und sehr verschiedene Bewohnerinnen und Sportlerinnen ins Gespräch zu bringen, die sich im Alltag eher aus dem Weg gehen.
Informationen über einen Teil unserer Integrationsarbeit:
Vereinsehrenkodex für Kids 2024
Artikel Zeitschrift punktum 1/2022 „Umgekehrte Integrationsarbeit“
Projekt „Umgekehrte Integrationsarbeit“
Zahlen und Infos zur Stadtteil- und Integrationsarbeit 2019
Zahlen und Infos zur Stadtteil- und Integrationsarbeit 2018 und 2017